fbpx

Noch 3 Wochen bis zur Motorradtour ☀ Hier der Tourenplan

Es gab mal eine Zeit, in der ich lange Jahre meine eigenen Motorräder hatte und sie täglich fuhr. Mit täglich meine ich: Ich hatte NUR das Motorrad und bin gefahren bei Wind und Wetter, manchmal auch bei Eis und Schnee. Als ich dann nach Frankreich zog kaufte ich mir ein Auto und verkaufte ich aus Zeitgründen meine nackte, schwarze, geliebte Hornet 600 – bis heute, ein schmerzlicher Verlust. Doch ist es beim Motorrad wie mit den Pferden: Die Sehnsucht bleibt. Als ich meinte „Hornisse“ damals vor 10 Jahren kaufte, machte ich alleine eine einwöchige Tour mit einem geliehenen Zelt und durchkämte Italien. Es war eine Zeit ohne Smartphone, ohne Navi, ohne Plan. Ich lies mich einfach treiben und es war herrlich so! Da mich letztes Jahr die Sehnsucht bei einer kleinen Tour mit einem lieben Freund wieder gepackt hat, habe ich für dieses Jahr ein Revival der Tour geplant, samt Stop auf der OutDoor Messe in Friedrichshafen.

Auf Motorradtour in Rheinland-Pfalz

Wieder Blut geleckt: Auf der Motorradtour in Rheinland-Pfalz im September ´15

Somit steht der Zeitplan auch schon fest und wird allerhöchstens nur dann nicht stattfinden, wenn das Wetter so regnerisch wie jetzt gerade ist: Vom 11. Juli bis 15. Juli 2016 (Montag – Freitag) werde ich mir wieder eine Maschine leihen (wieder etwas Nacktes mit rund 100 PS und ab 600 ccm), wieder (m)ein Zelt einpacken und dann einfach mal losfahren.

Allerdings gibt es diesmal einen Tourenplan zur Orientierung, da ich am 14. Juli auf der OutDoor Messe mir ein paar Dinge ansehen und darüber auch schreiben möchte. Da die Bodensee-Region ja sowieso traumhaft ist, wird es mich mit dem Bike über französische Straßen in diese Richtung ziehen, die schwäbische Alb erkunden und eine Seenrunde kurz vor München machen. Campen möchte ich, doch bitte nicht auf den noblen Campingplätzen, sondern so oft es geht die Chance nutzen, wild (und mit Erlaubnis) das Zelt aufzuschlagen. Ich möchte viel für mich sein, die Natur wahrnehmen, sie genießen und achtsam auf ihre kleinen Wunder sein, viel lesen, meinen Gedanken nachgehen und vielleicht auch neue Pläne schmieden. Mal sehen.

Der (vorraussichtliche) Tourenplan

Um meiner kleinen Auszeit einen zeitlichen und örtlichen Rahmen zu geben, habe ich diesmal einen kleinen Plan erstellt. Er soll zur Orientierung dienen und nicht en detail verfolgt werden müssen; MÜSSEN will ich überhaupt gar nichts in dieser Woche. Ich möchte viel mehr auf meinen Bauch hören, Einladungen annehmen, wenn welche kommen, möchte die Wahl haben unter Menschen zu sein oder ganz für mich. Mir helfen Ziele dabei, mich nicht an einem Ort versumpfen zu lassen, die mich dann aber dann doch so lange halten, um einen vielleicht nötigen zweiten Eindruck zu gewinnen. Das ist für mich ideales Reisen.

Nun also zu meinen Etappen: Mein Miet-Moped hole ich vermutlich früh am Montag den 11. Juli ab, bepacke es und fahre dann los. Rund 300 km sollen es täglich werden – mal etwas mehr, mal weniger. Das Wetter wird sicherlich auch eine große Rolle spielen doch wenn ich gut voran komme, möchte ich vor Ort die restliche Zeit nutzen, um die Gegend per Pedes oder Fahrrad zu erkunden, leckere Sachen einzukaufen, vielleicht essen zu gehen oder mich mit lieben Menschen auszutauschen.

1. Etappe: 11. Juli 2016 (249 km)
Mandelbachtal im Saarland -> Titisee-Neustadt

1. Etappe: Mandelbachtal im Saarland -> Natur-Campingplatz Weiherhof

Die erste Etappe wird mich über die französische Bundesstraße durch Hagenau führen (je nach Zeit, mache ich noch einen Schlenker in die Nordvogesen), mich dann die französische Grenze am Rhein überqueren und über Triberg nach Titisee-Neustadt geleiten. Je nach Zeit und Wetter, möchte ich ein oder zwei Stopps einlegen, gerne auch einen in Triberg, wo es die berühmten und Deutschlands höchste Wasserfälle gibt. Ob ich in voller Motorradmontur einen ausgedehnten Spaziergang machen kann, bzw. ich Gelegenheit habe, mich umzuziehen, bleibt abzuwarten. Lust hätte ich in jedem Fall aber schon dazu – allein der Bilder wegen 🙂

2. Etappe: 12. Juli 2016 (259 km)
Natur-Campingplatz Weiherhof -> Bannwaldsee (Umgebung)
2. Motorradtour Etappe zum Bannwaldsee

2. Motorradtour Etappe zum Bannwaldsee

Nachdem ich mir die Bilder vom Campingplatz am Bannwaldsee dort angesehen hatte, habe ich beschlossen, dort NICHT zu übernachten. Zwar ist die Gegend wirklich traumhaft, doch kriege ich bei so viel Womos um mich herum immer ein Gefühl von Enge. Fragt mich nicht, warum das so ist – es fühlt sich einfach nicht gut an. Aber es gibt nebenan noch ein paar hübsche Flecken, die direkt am Wasser sind und wo ich mir erhoffe, hier mein Zelt aufzuschlagen oder notfalls zu Biwaken. Da ich an diesem Tag vermutlich nicht so lange unterwegs sein werde, werden sich hier sicher genügend Möglichkeiten eröffnen 🙂

3. Etappe: 13. Juli 2016 (339 km)
Bannwaldsee -> Friedrichshafen (Outdoor Show)
Die Seenrunde vor München

Die Seenrunde vor München

An diesem Tag nehme ich mir eine etwas größere Strecke vor und erhoffe mir hiervon zahlreiche, wunderschöne Ausblicke: Entlang verschiedener Seen möchte ich eine größere Runde drehen, um dann zurück nach Kempten und von dort aus weiter nach Friedrichshafen zu fahren. Wie ihr weiter oben gelesen habt, werde ich dort am 14. Juli die OutDoor Messe besuchen, die sich selbst als globales Gipfeltreffen der OutDoor-Branche bezeichnet. Ich bin sehr gespannt, was es dort zu sehen und zu erleben gibt und natürlich gibt es darüber hier auch einen (separaten) Bericht.

4. Etappe: 15. Juli 2016 (318 km)
Friedrichshafen -> Saarbrücken
Heimweg von Friedrichshafen nach Saarbrücken

Heimweg von Friedrichshafen nach Saarbrücken

So wie ich mich kenne, werde ich den Heimweg direkt am Morgen antreten – immerhin muss an dem Tag das Motorrad wieder abgegeben werden und da darf ich nicht zu spät kommen. Je nach Lust und Laune, nehme ich die schönen Nordvogesen wieder mit und erblicke vielleicht noch ein paar Gleitschirmpiloten am Himmel – wenn denn das Wetter zum Fliegen passt. Lange will ich aber nicht zusehen – ohne den Gleitschirm dabei zu haben, ist das eher kontraproduktiv 😉

Aktionen rund um die Tour? Unbedingt! Aber mal sehen.

Es gibt ja noch eine Bucket-List, auf der ich noch offene Wünsche habe. Nur zu gerne würde ich einmal Canyoning ausprobieren, vielleicht auch mal hiesige Flüsse zum Raften testen, oder mir ein Kajak oder Bötchen mieten und etwas auf einem der Seen schippern. Das ist aber ein Thema, dem ich mich in den nächsten Tagen widmen und planen werde – so weit es irgendwie geht, denn das Wetter muss dafür ja auch noch mitspielen 🙂

Der Tour folgen
Natürlich kann man mich auch virtuell auf der Tour begleiten – ich freue mich sogar über jede(n) einzelne(n) 🙂
3 Kommentare
  1. 17. Juni 2016
    • 17. Juni 2016
  2. 2. Mai 2019

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert