„Es ist ein Zauber, der hier inne wohnt. Ein Zauber eines längst vergangen Tages. Ein Zauber, der dich mit Ruhe und endloser Zeit umhüllt – und dich für jeden Moment vergessen lässt, wie schnell sich die Welt zuhause dreht.“
Das finnische Ferienhaus, in dem ich für ein paar Tage sein darf, liegt idyllisch an einem großen See gelegen, rund 14 km nordwestlich des kleinen Städtchens Kangasniemi und 3 Stunden nordöstlich von Helsinki. Und hier ist die Zeit stehengeblieben. Kein Strom oder fließend Wasser dienen dem gewohnten Luxus – denn Luxus ist hier: Zeit. Du sehnst Dich nach sowas? Dann lies weiter…
1. Ein Holzhaus in Finnland mit dem Namen: Misty Lake Retreat
Beitragsinhalt
- 1. Ein Holzhaus in Finnland mit dem Namen: Misty Lake Retreat
- 2. Das Haus – die Idee und Funktionen
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3. Mein Reisetagebuch: 5 Tage Finnland #EinHausAmSee
- 3. Juli | Ankunft am Abend: Die Entdeckung der Seekajaks
- 4. Juli | Was gibts in der Umgebung? Eine Erkundungswanderung
- 5. Juli | Schlechtwetter-Programm: ein Stadtbesuch
- 6. Juli | Seeerkundung per Ruderboot: die Nachbarschaftspflege
- 7. Juli | Seekajakfahrt, Hängematte, Ruhe
- 8. Juli | Abreise und ein Kurzbesuch in Helsinki
- 4. Was lässt sich beim Haus am See unternehmen?
- 5. Packliste für Finnland
- 6. Buchungsmöglichkeit und Wissenswertes
- 7. Fazit
Der See liegt ruhig da und spiegelt die Wolken, die sich wie Schäfchen über ihm bilden. Ein Steg führt hinein, an dessen anderem Ende die Holzsauna liegt. Von hier aus geht der Blick einen Hügel hinauf, auf dem das große Haupthaus steht: In typisch roter Farbe, wie so wie viele hier in Finnland. Ich schöpfe einen Blecheimer mit Wasser aus dem See und laufe den schmalen Pfad zum Holzhaus hoch. Links vorbei an einem keinen Grillplatz und wenige Meter weiter rechts an einem Tisch, an dem bei schönem Wetter gegessen wird. Ich erblicke die Hängematte unweit des Tisches und nehme mir vor, sie einmal auszuprobieren. Doch erst muss ich das Wasser in die Küche bringen. Ich setze den Eimer kurz ab, um die Hand zu wechseln. Dabei schaue ich links von mir auf den Schuppen mit dem Holz und sehe davor zwei weitere, kleinere Holzhäuser: die Gästehäuschen. Mit der linken Hand nehme ich den Eimer wieder auf, steige die Eingangsstufen des Haupthauses hoch und gehe durch die geöffnete Holztür.
2. Das Haus – die Idee und Funktionen
Das finnische Holzhaus ist aus dem 19. Jahrhundert und liegt, wie gesagt, direkt an einem herrlichen See in der Nähe von Kangasniemi. Im Haus selbst befindet sich ein Wohnraum, zwei Schlafzimmer mit je zwei Betten und einer Küche. Das Areal umfasst zwei Gästehäuser mit jeweils zwei Betten, einem großen Schuppen mit Feuerholz, einer Toilette und einer am See gelegenen Holzsauna. Hier gibt es weder Strom noch fliesend Wasser und das ist so gewollt: Dieses einmalige Ferienhaus soll einerseits als Rückzugsort dienen und andererseits Erlebnisse schaffen, die man so schnell nirgends findet. Mit Anleitung der Gastgeberin Riitta wird hier noch auf einem echten Holzofen gekocht, Wasser aus dem See oder dem Brunnen geschöpft und die finnische Sauna mit Feuer angeheizt – mit anschließendem Bad im See.
Auch wenn alles alt aussieht: die Betten und die Tücher sind es nicht. Frisch renoviert zeigen sich die Gästehäuser mit liebe zum Detail. Bequeme Matratzen mit Moskitonetzen und komplett verdunkelbaren Fenstern stehen hier an Wänden mit echten Schwarz-Weiß Fotografien aus längst vergangenen Tagen. Natürlich mit einer stilechter Kerze auf dem Nachttisch.
Ich habe mich in diesen Holzofen verliebt: in eine kleine Lade wird das Holz eingelegt und angezündet. Die schweren Töpfe gehören zum Teil noch zum Altbestand aus Großmutters Zeiten oder wurden in Second-Hand-Läden nachgekauft. Schüsseln, Siebe, Pfannen – alles ist ausreichend da und unterstreicht den klassisch-rustikalen Stil dieser Küche.
In der mit Holz beheizten Sauna hat es Platz für drei Personen und dient zudem als Badehaus. Jeden zweiten Tag ist Sauna- und zeitgleich Badetag. Konnte ich mir vorher auch nicht vorstellen, doch das ist einfach und äußerst komfortabel. Danach ist der Sprung in den See natürlich obligatorisch und absolut empfehlenswert!
Kommt man zur Tür des Wohnbereiches hinein, fällt einem sofort eine heimische Gemütlichkeit auf: Links steht dieser riesige Holzofen, der ungefähr einfünftel des Raumes einnimmt und die Stube an kalten Tagen gut einheizt. Davor steht die Couch, von der aus man durch das Fenster den See sieht. Der Esstisch ist umrahmt von einer Sitzbank und Stühlen und trägt einen silbernen Kerzenständer, dessen Kerzen beim Essen das Licht spendet.
Feuer und Wasser müssen per Hand organisiert und geplant werden. Akribisch ist das Brennholz im Schuppen gestapelt und sortiert – nicht ohne Grund: auf einem großen Stapel liegt das Holz für die Küche, das eine andere Länge hat als das Holz für die Sauna. Der Brunnen ist, im Gegensatz zum Wasser für den See, für das Trinkwasser da. Hieraus kann das klare Nass geschöpft und ins Haus getragen werden.
Unvorstellbar, ohne fließend Wasser eine Toilette zu nutzen? Für echte Outdoor-Liebhaber oder Personen älteren Jahrgangs (sie kennen es aus ihrer Jugend) ist das meistens kein Thema – so auch hier: Mit Asche, Erde und frischem Gras werden die Hinterlassenschaften abgedeckt. Eine Schüssel mit Seewasser dient zum Händewaschen. Easy und natürlich – vor allem aber: ohne Nebenwirkungen zur Natur.
3. Mein Reisetagebuch: 5 Tage Finnland #EinHausAmSee
3. Juli | Ankunft am Abend: Die Entdeckung der Seekajaks
Nachdem ich herzlich von Riitta, meiner Gastgeberin und Peter, ihrem Lebensgefährten in Kangasniemi empfangen wurde, ging es mit dem Auto weiter zum Haus. Sehr idyllisch gelegenen, direkt an einem großen See, habe ich hier ein sehr uriges 2-Bett Zimmer bezogen. Natürlich durfte der sofortige Gang ans Wasser nicht fehlen und zu meiner Überraschung liegen dort: 2 Seekajaks! Und da die Sonne so märchenhaft auf dem See glitzerte, schnappte ich mir Paddel, Spritzdecke und Rettungsweste und ging kurzerhand für zwei Stunden aufs Wasser. Wahnsinn!!
Nach der kleinen Tour ging es dann ans Kochen: da wir hier keine Elektrizität haben, muss der Ofen mit Holz befeuert werden und das dauert natürlich etwas. Die Zeit verbrachten wir drei mit Gemüseschnippeln und reden. Sehr gemütlich, sage ich Euch. Zum Essen gab es u. a. eine finnische Spezialität: Reiskuchen mit Eierbutter. Boah, die könnte ich ständig haben, das war unglaublich lecker.
Für morgen ist Sauna angesagt – und danach der Sprung in den herrlichen See. Was freue ich mich drauf!
4. Juli | Was gibts in der Umgebung? Eine Erkundungswanderung
Nach dem leckeren Frühstück (es gab Porige!) schlüpfte ich heute endlich wieder in die Wanderschuhe. Ein bestimmtes Ziel gab es nicht, nur erst mal den Weg entlang, um zu sehen, wo ich rauskomme. Mir wurde gesagt, dass ich sowieso irgendwann an einem See lande und so war es dann auch: nach ca 45 Minuten habe ich den Nachbarsee erreicht und verweilte dort ein wenig.
Mit Bärenhunger gings dann wieder zurück, Zeit fürs Mittagessen: am offenen Feuer hatten meine Gastgeber einen Lachs geräuchert, dazu gabs Kartoffeln und Gemüsegratin. Ein echtes Geschmackserlebnis und ich kann kaum fassen, dass man all die Köstlichkeiten nur mit einem Holzofen zubereiten kann! Sogar das Wetter spielte mit: ich habe den Tisch draußen gedeckt und hatte beim Essen direkten Blick aufs Wasser. Es war unglaublich.
Kaum waren wir mit dem Essen fertig, kam dann doch ein kräftiger Schauer vom Himmel. Gerade richtig, um in der Stube etwas zu entspannen.
Während dieser Zeilen, sitze ich im Kajak und beobachte die dicken, schwarzen Wolken über dem See. Wie gerne würde ich noch ein bisschen paddeln… Doch in 30 Minuten kommt Besuch und dann bin ich schon auf die Sauna gespannt, die mit frischem Holz jetzt richtig heiß gemacht wird. YEAH!
5. Juli | Schlechtwetter-Programm: ein Stadtbesuch
Leute, was war das gestern noch ein traumhafter Abend: Direkt am See gelegen ist die Sauna, die natürlich genutzt wurde – und zwar direkt nach einer kleinen Kajaktour. Der Sprung ins kalte Nass war einfach unglaublich, denn es regnete und es schien gleichzeitig die Sonne. Ein Regenbogen bildete sich über den See, in den ich splitternackt rein sprang. DAS IST FREIHEIT!
Und als wäre das nicht schon alles, erfüllte sich wenige Stunden später ein weiterer Traum: ich durfte zum ersten Mal im Leben die Mitternachtssonne sehen. Einfach NUR WOOOW!
Heute war es dafür etwas gedämpfter, denn das Wetter frischte auf und wir entschieden, in die Stadt zu fahren und etwas Kultur zu tanken. Dazu haben wir wieder diese unwiderstehlichen Reiskuchen gekauft, in die ich mich reinlegen kann. Mittags waren wir in einem finnischen Restaurant, das von einer liebevollen älteren Dame geführt wird, die alles noch von Hand liebevoll zubereitet.
Einen Plan für morgen gibt es noch nicht, doch möchte ich gerne eine nahegelegene Wanderroute testen. Morgen erfahrt Ihr dann, was daraus wurde.
Gerade brennt das Feuer im Kamin, denn wir haben frische 4 Grad. Dafür gibt es heute Essen bei Kerzenschein – was ist das gemütlich!
6. Juli | Seeerkundung per Ruderboot: die Nachbarschaftspflege
Zwei Ruderboote liegen hier am Haus, direkt am Ufer. Zur Nachbarschaftspflege werden sie gerne genutzt, da eine Autofahrt meistens länger dauert und natürlich nicht so schön ist. So war es heute unglaublich nett, den alten Finnen zu treffen, der seit Jahrzehnten schon in seinem Haus am See lebt und auch den Künstler und seine Familie, die im herrschaftlichen Haus mit Parkanlage selbst ein Kleinod schuf.
Der Nachmittag gestalteten wir uns schön mit einer kleinen Wanderung, die Ihr hier auf der Karte sehen könnt.
Gerade kamen wir wieder zurück und ich sprang schon Richtung Sauna – es wurde Zeit, darin das Holz anzufeuern, damit wir sie in ein paar Minuten nutzen können. Was freue ich mich schon auf das Seebad, danach!
Morgen hoffe ich auf eine längere Seekajak-Tour. Drückt mir die Daumen, dass es klappt!
7. Juli | Seekajakfahrt, Hängematte, Ruhe
Mein letzter Tag in Finnland brach heute an und als wenn eine höhere Macht dies wüsste, verwöhnte sie uns mit strahlendem Sonnenschein. Den Vormittag verbrachte ich alleine am Haus und nutzte die Zeit für eine weitere Tour mit dem Seekajak. Danach war relaxen angesagt – über Stunden lag ich einfach in der Hängematte und genoss die Wärme, den Wind und das Rauschen in den Bäumen – mit direktem Blick auf den See, natürlich…
Abends wurde ich eingeladen, an einem besonderen Abendessen teilzunehmen: mit den Ruderbooten fuhren wir den ruhigen See entlang zu einer winzigen Insel, die gerade mal groß genug für ein Lagerfeuer und ein paar Personen ist. Bepackt mit Würstchen, Grillkäse, Salate und kühlem Bier, bereiteten wir uns im unvergesslichen Ambiente das Essen zu. Es war ein perfekter Moment.
8. Juli | Abreise und ein Kurzbesuch in Helsinki
Riitta und Peter fuhren mich den weite(re)n Weg nach Mikkeli, damit ich den Fernbus nach Helsinki rechtzeitig bekomme. Die Busse hier sind komfortabel, wenngleich ich einen fürchterlich lauten Sitznachbarn vor mir habe. Ich wechselte den Sitzplatz und hatte endlich Ruhe. Nach Ankunft in Helsinki nutzte ich die Gunst der Stunde und fuhr nicht mit der Bahn die Station zum Bahnhof, sondern lief. Ganz ehrlich: mir wars zu voll. Zu hektisch. Vermutlich ruhte ich immer noch zu sehr in mir, als dass ich das Gewusel und die Geräusche als schön empfand. Ich wollte einfach nur weg.
Die Reise war lang und bei Ankunft fiel ich schnell in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
4. Was lässt sich beim Haus am See unternehmen?
Wer nach Finnland geht, sollte sich unbedingt die Natur ansehen. EWenn Du hier also Deinen Tag mit einem guten Frühstück gestartet hast, kannst Du je nach Wetter und Lust:
- In den Wäldern und an den Seen wandern. Kartenmaterial für vorgefertigte Wege gibt es im Tourismusbüro in Kangasniemi. Sicher kann Dir Riitta auch welches besorgen, wenn Du sie darum bittest.
- In der finnischen Wildnis grillen. Auf „Marshmallow-Island“, am Haus und an anderen Orten lässt sich hervorragend ein Lagerfeuer machen und grillen.
- Boot fahren. Zwei Ruderboote liegen am Ufer und sie dürfen benutzt werden!
- Seekajak fahren. Wenn Du ein bisschen paddeln kannst, dann schnapp Dir ein Seekajak. Zwei liegen am Ufer, Spritzdecke und Rettungsweste hängen im Nebenraum der Sauna zur freien Verfügung.
- Fischen. Meins ist es nicht, doch wer es mag, der kann sich sein Abendessen frisch selbst aus dem See fangen.
- Einen Zeichen- und Malunterricht besuchen. Ein Schlechtwetterangebot, das Dir Riitta organisieren kann.
- Beeren pflücken. In den Sommermonaten gibt es üblicherweise eine unendliche Vielzahl an Heidelbeeren. Du wirst sie hier in Massen finden, ernten und daraus herrliche Muffins und Kuchen im Holzofen backen können.
- Blumen pflücken. Einfach mal über die Wiesen streifen und sich einen schönen Strauß fürs Abendessen zusammenstellen – das geht hier wunderbar!
- Golf spielen. Finnland ist das Land der Golfspieler. Und wer noch keine Green Card hat: erkundige Dich, ob Du sie hier nicht sogar günstiger bekommst!
- Sightseeing Tour durch Kangasniemi. Wenn es einfach mal genug ist mit Natur: Wie wäre es dann mal mit Kultur? Auch das Städtchen hat einiges zu bieten: Parks, Kirchen, typisch finnische Restaurants und Köstlichkeiten auf den Märkten.
5. Packliste für Finnland
Für die 5 Tage hatte ich nur das Notwendigste dabei. Geflogen bin ich mit Handgepäck und das hat locker ausgereicht. Eigentlich hatte ich sogar etwas zu viel mit – wie das nunmal so ist 😉 Im Einzelnen war in meinem Rucksack (übrigens nutze ich den 55 L [Rucksack + Daypack])
- 4 T-Shirts
- 1 Kapuzenpulli
- 1 Baumwolljacke
- 1 Wollmütze
- 1 Thermo-Shirt
- 1 Fleece-Jacke
- 1 Regenjacke + Regenhose
- 1 Paar Trekkingschuhe
- 1 Paar Straßenschuhe
- 1 Paar Wickelschuhe (Affiliate-Link zu Amazon)
- 1 Handtuch (nicht gebraucht)
- 3 Paar Socken
- 1 Weste
- 1 Jeans
- 1 Wanderhose
- Elektronik: Smartphone, Solarpanel, 1 kleine Powerbank, 1 große Powerbank, Fotokamera + Ersatzakku, GoPro
- Mückenspray
- 1. Hilfe Set
- Shampoo, Zahnbürste + -creme, Gesichtscreme, Kamm
6. Buchungsmöglichkeit und Wissenswertes
Buchungsmöglichkeiten
Das Ferienhaus in Finnland ist in den Sommermonaten von ca. Mitte Juni bis Mitte August buchbar. Auch wirst Du hier nicht allein gelassen: Riitta ist da und zeigt Dir alles Notwendige, gibt Tipps, kümmert sich um das Essen, um Deinen Schlaf und generell um Dein Wohlbefinden. Sie lässt Dich eintauchen in die finnische Kultur, wenn Du es möchtest. In der Regel sind Aufenthalte bis zu 10 Tage möglich und werden individuell abgesprochen. Schreib sie an, wenn Du Fragen hast!.
Mobilität
Ein Auto ist von Riitta da, für autarke Aktionen empfehle ich aber ein eigenes zu mieten.
Internet
Wo kein Strom, da kein WLAN und eigentlich ist es auch mal gut, kein Internet zu haben. Solltest Du allerdings nicht darauf verzichten wollen, hast Du 3G oder mehr immer über Satellit parat. Übrigens: Eine Powerbank ist empfehlenswert. Ich hatte zudem noch ein Solarpanel dabei, das mir bei Sonnenschein sehr gute Dienste bot.
Ernährung
Ob Du Fisch, Fleisch oder vegetarisch isst, ist hier kein Problem. Du hast hier Vollpension und von morgens bis abends reichlich, gesundes und frisches Essen auf dem Tisch.
Wie hinkommen?
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder Du holst Dir einen Mietwagen in Helsinki und fährst rund 3 Stunden nach Kangasniemi oder reist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Ich selbst bin mit dem Fernbus vom Bahnhof in Helsinki nach Mikkeli gefahren und von dort aus weiter nach Kangasniemi. Tipp: Über diese finnische Website kannst Du Dir im Vorfeld Deinen Fernbus buchen, mit 50 % Rabatt. Falls Du kein Finnisch sprichst, lass Google Chrome die Seite für Dich direkt übersetzen – das funktionierte bei mir wunderbar.
7. Fazit
Am letzten Tag: Genussvoll esse ich ein letztes Mal mein liebgewonnenes Porige, trinke den auf dem Holzofen aufgebrühten Kaffee und packe anschließend meine restlichen Sachen. Die Sonne scheint friedlich auf den ruhigen See und glitzert durch die Bäume, deren Äste mir wie zum Abschied winken. „Bye-bye“ rauschen sie. „Vergiss uns nicht.“
Dieses idyllische Häuschen direkt an einem finnischen See hat es mir wirklich angetan. Selten erlebte ich einen Ort, der mich so mit seiner Natürlichkeit ausfüllte. Wieder zurück in Deutschland entsinne ich mich auf unseren Wohlstand, der mir selbst mehr und mehr zu schaffen macht und mich fragen lässt: wozu brauchen wir das alles, wenn es doch für uns Erdlinge auch einfach und nachhaltiger geht? Diese Tage hier in Finnland öffneten mir wieder mal ein bisschen mehr die Augen und zeigten auf eindrückliche Weise, wie viel mehr wir gewinnen, wenn wir mehr und mehr verzichten… Dieses Erlebnis wünsche ich wirklich jedem einmal.
Offenlegung: Ich wurde eingeladen, mir selbst ein Bild vom Haus und der Umgebung zu machen. Dies beeinträchtigt meine Meinung nicht, da lebedraussen! von ehrlicher und authentischer Berichterstattung lebt.
Wow, dass klingt nach einer perfekten Auszeit mitten in der Natur! Total genial mit den ganzen Möglichkeiten zum Wandern und Kajakfahren. Und dann die schönen Seen zum Baden, herrlich! Ich galub, da muss ich auch irgendwann mal hin 🙂
Das stimmt, eine Auszeit dort ist einfach perfekt. Dazu noch das viele Grün und Wasser um einen – einfach traumhaft! <3
Das klingt echt total toll! Das wär auch was für unsere Jungs. Wenn Finnland, dann da! Ich setz mir gleich mal ein Bookmark.
Oh, für Kinder fantastisch! Können toben was das Zeug hält 😀 Freue mich, wenn ich inspirieren konnte <3
Hi Bianca,
ich hoffe es war wirklich so toll, wie es klingt. Die Bilder sind mega und du hattest offensichtlich schon ziemlich Glück mit dem Wetter.
Hi Eva,
oh ja, musste mich nur auf die Temperaturen etwas einstellen aber dank Riitta gab’s sogar ne Wärmflasche ? LG Bianca
Das sieht wirklich traumhaft aus! Ich persönlich könnte da aber glaub nichts anfangen 😉 Für ein paar Tage entspannen und komplett abschalten okay, aber länger…? Für mich leider nichts. Kann aber auch daran liegen, dass ich in einem kleinen Dorf in Südtirol aufgewachsen bin und es dort so ähnlich war. Jahre über Jahre ein langweiliger Tag nach den anderen haha. Momentan brauche ich noch ein bisschen Action und hektisches Großstadleben, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja wieder 😉 LG aus Thailand, Armin.
Hallo Armin,
ich kann das total nachvollziehen! Bei mir ist es genau umgekehrt: Geboren und aufgewachsen in Städten und, je älter ich werde, desto mehr mag ich die Ruhe und Abgeschiedenheit. Aber es ist gut so, wenn jeder tun kann, was ihm Spaß macht (und ab und an unter Leute, möchte ich auch mal 😀 )
LG, Bianca
Tolle Erlebnisse in einem Ruderboot! Unser Freund lebt auch am Stadtrand in der Nähe eines Sees. Wenn wir bei ihm übernachten, dann spüren wir die Natur Pur: alles riecht nach Holz! Für uns ein echtes Erlebnis nach der Stadt! Im Sommer aber besonders, wofür wir ihm auch dankbar bleiben. Eine leckere Anlockung nach Helsinki, danke!
Wir haben vor drei Jahren einen zauberhaften Urlaub auf einer finnischen Halbinsel verbracht. Das war in einem ganz ähnlichen Ferienhaus. Kein Strom oder fließendes Wasser, eine ganz alte Holztoilette im Schuppen und daneben noch ein modernes WC aus einer Vermietung. Aber alles ganz simpel. Dort konnte man sich wirklich auf die wichtigen Dinge besinnen.
Ich habe vor kurzem ebenfalls in einem Holzhaus am See Urlaub gemacht. Ich finde, dass Holzhäuser einem ein anderes Gefühl vermitteln als graue Häuser aus Beton. Außerdem ist der Bau eines Holzhauses auch im Sinne der Nachhaltigkeit sinnvoll. Alleine das von Ihnen erwähnte gemütliche Heizen mit Feuerholz löst in mir schon durchs bloße Lesen ein Gefühl von Wohlbefinden aus. Vielen Dank fürs Teilen!