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Risiko- und Extremsportarten: Wie bist du gut versichert?

[Werbung] Erst letztes Wochenende ist es mir passiert, und das ganz ohne Extreme: Einmal beim Wandern nicht aufgepasst, schon lag ich seitlings am Boden. Mein Bein ist heute noch grün und blau, nur die Wunde heilt zum Glück ganz gut. Anders hätte es bei mir vor ein paar Jahren ausgehen können: Beim Spielen mit dem Gleitschirm bei viel Wind am Boden, war die Konzentration kurz weg und – ZACK: ein fieses Krachen – lag ich da mit gebrochener Hand. Unfälle passieren und wenn wir Glück haben, verheilt alles schnell wieder. Da ist es gut, wer sich absichert, falls es mal doch nicht so schnell und einfach geht. Wenn Du auch eher zur Tollpatsch-Garde wie ich gehöre, möchte ich Dir ein paar Punkte zu Risiko- und Extremsportarten gerne mitgeben.

Gleitschirm über der Wiese

Für manche ist das Fliegen ein großes Risiko – für andere ein sehr entspanntes Hobby. Auch für mich!

Unterschiede zwischen Extrem-, Risiko- und Fun-Sportarten

Bei unserem Outdoorsport, egal bei welchem, geht es selten um Leben und Tod – doch man kann sich immer verletzen. Trotzdem haben Gleitschirmfliegen, Tauchen, Kayaking, Klettern und Co. anders hohe Risiken für eine Verletzung als Hallenhalma… Leider ist es wissenschaftlich nicht genau definiert, wo „normaler“ Sport aufhört und Extrem- oder Risikosport beginnt. Ich sage immer: Fast jede Sportart lässt sich „harmlos“ aber auch „extrem“ ausüben.

Im Netz gibt es einige Versuche, die drei Sportgruppen sinnvoll zu unterteilen. Die mir Nachvollziehbarste ist diese:

  • Risikosport: Sport mit potenziell hohem Unfallrisiko. Das kann beim Base-Jumping sein, beim Abfahren steiler Mountainbike-Strecken, beim Freiklettern und so weiter.
  • Extremsport: Sport mit sehr hohen Ausdauerleistung. Das sind meist Marathons für Wanderer, Läufer, Radfahrer oder Schwimmer – und/oder ein Sport unter extremen Bedingungen.
  • Sogenannte „Fun-Sportarten“ brauchen meist kein spezielles Training. Hier übernimmt die Technik und/oder ein ausgebildeter Guide die Verantwortung. Beispiel: Bungee-Jumping.

Leider verschwimmen die Grenzen gerne mal. Auch kann eine Versicherung nicht klar abgrenzen und gibt Listen heraus, die einzelne Sportarten aufzählen. Ein Blick auf diese Liste empfehle ich daher jedem!

Welche Versicherungen für Outdoor-SportlerInnen?

Mit vier Versicherungen sollte man gut gegen Sportunfällen gerüstet sein – wobei jede Sportart nochmal einzeln geprüft werden sollte. Als Gleitschirmpilotin schaue ich genauer hin, was in den Leistungspaketen steckt – das empfehle ich sehr, egal welche Outdoor-Sportart ausgeübt wird. Grundsätzlich sind diese Versicherungen aber eine gute Basis zur Absicherung – je nach Lebenssituation, versteht sich:

1. Die Risikolebensversicherung

Welche Summen Deine Hinterbliebenen ausgezahlt bekommen, wenn es zum Schlimmsten aller Unfälle kommt, das schließt Du mit einer Risikolebensversicherung ab. Je nachdem welches Hobby Du hast, wie alt Du bist und wie lang die Versicherungslaufzeit sein soll, gibt es unterschiedliche Konditionen. Natürlich wirst Du bei einem Neuvertrag nach Deinem Sport gefragt, genauso wie nach den Gesundheitsdaten. Dass man bei Extrem- und Risikosportarten mehr als andere Versicherungsnehmer zahlen muss, ist logisch. Welcher Wanderer hat schon Lust darauf, dem Base-Jumper seine Versicherung mitzubezahlen? Die Cosmos Direkt dazu übrigens eine gute Zusammenfassung und Erklärung: Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung und Gesund­heits­fragen: Welche Bedeutung haben sie bei der Antragstellung?

2. Die Sportversicherung

Hierbei handelt es sich um eine Sporthaftpflichtversicherung, die für Schäden aufkommt, wie wir beim Sport anrichten. Übrigens gibt es auch Versicherungsbündnisse für Vereine: für wenig Geld können sie Dir eine Versicherung anbieten. Übrigens bin ich auch so als Gleitschirmpilotin abgesichert. Auch wenn Du vielleicht kein Vereinsmensch bist: Wenn Dir ein Verein eine günstige Versicherung anbieten kann, lohnt es sich vielleicht ja doch, sich über eine Mitgliedschaft Gedanken zu machen. Es ging mir damals genauso 😉

3. Die Unfall­versicherung

Unfallversicherungen zahlen nicht nur kleine Beträge, sondern eben auch, wenn man selbst schwer verletzt ist und sein Leben an die neue gesundheitliche Situation angepasst werden muss. Auch für längere Arbeitsausfälle springt diese Versicherung ein. Wer eine Unfallversicherung abschließt legt zunächst einen Betrag fest, für den er/sie sich versichern will. Danach wird der Tarif berechnet und natürlich die Summe, die letztendlich ausgezahlt wird. Da Sportunfälle immer wieder passieren ist die UV eine gute Sache.

4. Die Berufs­unfähigkeits­versiche­rung

Zunächst Vorsicht: Berufsunfähigkeit ist nicht gleich Arbeitsunfähigkeit! Zwar tritt die BU ein, wenn Du Deinem bisherigen Job nicht mehr nachgehen kannst und zahlt Dir eine monatliche Rente. Dennoch sollte man gründlich den Versicherungsvertrag lesen – ansonsten ist man schnell von der Baustelle ins Büro verwiesen worden. Auf diese sogenannte „abstrakte Verweisung“ kann sich die Versicherung nämlich beziehen, muss sich aber auch hier an Regeln halten. So gibt es hierfür Berufsklauseln, die den Versicherungsnehmer davor schützen, einen komplett neuen Beruf erlernen zu müssen. Hier gilt es für alle Versicherer, sich die Leistungen genau durchzulesen.

Listen an Extrem- und Risikosportarten

Fazit

Fußball oder Bergsteigen? Motorrad oder Reiten? Oder lieber Zuhause bleiben, wo dann doch die meisten Unfälle passieren? Das Leben ist wie immer eins der tödlichsten. Wir müssen uns alle selbst entscheiden, wie viel Risiko uns unsere Sportart wert ist. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Nervenkitzel auch richtig großartig sein kann und lecker nach Freiheit schmeckt… Danach kann man – ich auch – süchtig werden. Da ist es gar nicht schlecht, sich abzusichern – oder?

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