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Italientrip im Frühling und den Gleitschirm im Gepäck

Der Kurztrip nach Italien war weder vorbereitet noch groß geplant – doch das macht Reisen ja umso spannender. Dass ich aber nach einem Jahr mal wieder in die Luft komme, war bis letzte Woche nicht absehbar. Ein unglücklicher Zufall warf meine Pläne zwischen Samstag bis Mittwoch durcheinander und so saß ich mal wieder unter´m Gleitschirm, anstatt vor´m Schreibtisch. Eine kleine aber feine Tour mit Pizza, Pasta und Paragliding in bella Italia 🙂

Gleitschirm-Flug-Bassano-Italien

Das Pech des einen ist manchmal das Glück des anderen

gewünscht hätte ich es meiner bessere Hälfte und seinem Reisepartner von Herzen, die ursprünglich auf gemeinsame Gleitschirmtour fahren wollten. Eine sehr ärgerliche Geschichte grätschte in die Planung und so wurde die Idee geboren, dass ich anstatt seiner die Reise antrete.

Am Freitag bekam ich spontan Urlaub, besuchte am Samstagvormittag noch die Pferde, packte mich dann ins Auto, anschließend die Sachen, um so noch einigermaßen gut loszukommen. Allerdings war es schon zu spät, um die gesamte Fahrt von Saarbrücken aus nach Italien anzutreten und wir hatten die grobe Idee, uns in der Gegend um München oder Innsbruck in einem Hotel einzuquartieren, um nicht übermüdet noch Auto zu fahren. Aber wir wären ja keine Piloten, wenn wir in der Gegend nicht auch liebe Menschen kennen würden, die wir mit unserem Besuch beglücken könnten *hüstel 😉 (Ewa & Sebastian rüberwink 😉 ). Fragen kostet ja nicht uuuund – es war eine super Entscheidung. Sie sagten zu und wir fuhren voller Vorfreude weiter in das abgeschlagene Dörfchen der beiden, günstig zwischen potentiellen Fluggebieten gelegen. Diesen feuchtfröhlichen Abend erspare ich Euch aber jetzt, man muss auch was für sich bewahren… 😉

Endlich wieder in der Luft

Nach einigem Hin und Her (nicht überall fuhren die Lifte) wurde am nächsten Tag entschieden: Wir fahren auf den Blomberg. Es war eine gute Entscheidung, da der Startplatz etwas einfacher als auf dem Tegelberg ist und nach meiner längeren Flugpause, geradezu ideal. Zwar war der Wind zum Teil recht böig dort, weiter draußen am Berg, bestand das Problem aber nicht mehr.

Hier ein paar Impressionen vom Blomberg:

Pappel Kunstwerk auf dem Blomberg

Pappel(?) Kunstwerk – oder was auch immer das ist 😉

 

Bank wie ein Kunstwerk auf dem Blomberg

Lustige Bank 😀

 

Aussicht vom Blomberg Gleitschirm Startplatz

Aussicht vom Gleitschirm Startplatz

 

Gleitschirmlandeplatz am Blomberg

Gleitschirmlandeplatz am Blomberg

 

Nach meinem sehr kurzen Flug (aber ideal dafür, mal wieder ein Gefühl für den Schirm zu bekommen) ging´s am Sonntag weiter nach Süden: Bassano del Grappa oder genauer gesagt nach Semonzo.

Unsere Unterkunft in Semonzo

Wir waren (etwas zu meinem Bedauern) nicht mit unserem Camper unterwegs und quartierten uns daher in einem (wirklich sehr schönen) Apartmenthaus bei Gonda & Giuliano ein. Wenn schon kein Camper, dann wenigstens ein Apartment – ich mag es einfach sehr, mich selbst zu versorgen und unabhängig von Öffnungs- und Essenszeiten zu sein. Zumal ich wirklich ganz schlechte Laune bekomme, wenn es kein ordentliches Frühstück gibt! (in Italien war das bislang ganz, ganz schwierig…) Das will wirklich keiner (mehr) erleben 😉

Aussenanlage bei Gonda e Giuliano

Die Aussenanlage bei Gonda e Giuliano mit frühlingshaftem Ambiente 🙂

 

Ein Esstisch und die praktische Küche im Schrank

Ein Esstisch und die praktische Küche im Schrank – kostenloses WLAN gibt´s natürlich auch

 

Den Sonntag haben wir dann sehr appetitlich in der l´Abbazia ausklingen lassen, bei Spritz-Aperol, Pizza und einem himmlischen Salat mit Lachs, Krabben und Mandelstückchen. Sieht das nicht zum Reinlegen aus? 🙂

 

Endlich auf den Cima del Grappa zum Fliegen

Es hat sich nach meinem letzten Besuch vor einem Jahr so gut wie nichts verändert, außer dass die Flugschule nun einen kleinen Shuttleservice zum Süd-, West- und Oststartplatz anbietet, den wir trotz des stolzen Auffahrtpreises von 8 EUR (sic!) gerne nutzen (wer gleich mehr Auffahrten kauft, ist natürlich günstiger dran). Dadurch, dass unsere Unterkunft in unmittelbarer Nähe zum Landeplatz lag, konnten wir unser Auto hinter dessen Tor stehen lassen und mussten keine Sorge haben, dass daraus irgendwas geklaut wird (ist leider wohl schon häufig vorgekommen).

Am ersten Tag war, wie alle darauffolgenden, recht entspanntes Fliegen angesagt. Im Hinblick auf die etwas nachgelassene Flugroutine war es überraschenderweise dann doch ganz passabel: Der Start war sauber, der Flug genussvoll (trotz ein paar thermischen Hüpfern – ohne die man sich nicht hätte halten können 😀 ) und auch an der Landung war nichts auszusetzen. Ja, ich genoss es einfach. Endlich. Wieder.

Paragliding in Bassano, Italien

Blick auf den Berg und dunkle Wolken darüber. Sieht man jedoch öfter dort.

 

Auch konnte ich an diesem Tag ein wenig unter der Wolke ins Flache raus fliegen, was für mich „Bergpilotin“ gar nicht sooo einfach ist. Aber ab und zu muss man auch einfach Glück haben 🙂

Paragliding in Bassano, Italien

Ein wenig weiter draußen erwischte ich einen kleinen Bart

 

Und dann war der Kurzurlaub schon wieder vorbei

… aber nicht ohne noch einen kleinen Flug zu machen. Der Tag begann mit Wind aus Osten. Lange flog niemand, bis dann die Schule(n) die ersten Flugschüler vom Oststartplatz raus ließen – ohne Anzeichen auf thermische Blasen. Ohne Druck genossen wir daher weiter unser Frühstück draußen in der Sonne, packten in Ruhe unsere Sachen und machten uns anschließend auf dem Weg zum Shuttle. Um halb elf ging es dann pünktlich hoch und dann auch gleich zum Weststartplatz: Der Wind drehte und die ersten Piloten sind von dort auch schon gestartet. Mit der Bitte unseres Shuttlefahrers, eine eventuelle Überentwicklung zu beobachten, verließen wir das Shuttle am Startplatz und waren dann auch recht schnell wieder in der Luft.

Gleitschirmfliegen in Italien, Bassano

Blick auf den Monte Grappa

 

Nur wenige Minuten nach dem Start war die Gelegenheit günstig, mit Rückenwind die Talüberquerung zur Antenne zu wagen. Es war leichtes Spiel und trotzdem kurbelte ich fast ganz alleine meine Runden – eine Situation, die ich so am Liebsten habe 🙂

Gleitschirmfliegen in Bassano in Italien

Drüben an der Antenne war ich fast für mich alleine. Herrlich 🙂

 

Alles hat ein Ende…

Dann war auch schon alles wieder vorbei: Um kurz vor zwei war das Auto mit unseren Gleitschirmen bestückt und brachte uns zunächst zum großen Supermarkt in den Nachbarort, wo wir italienische Leckereien in Form von Wein, Käse, Nippes und Knabbereien für die Fahrt kauften (das Olivenöl und die Oliven hatten wir am Vortag natürlich schon direkt beim Fabrikverkauf erworben 🙂 ). Dann ging es entspannt nach Hause, immer noch den Duft der Frühlingsblumen in der Nase und dem Wind im Haar. Ach, war das schöööön 🙂

5 Kommentare
  1. 27. April 2016
    • 27. April 2016
  2. 15. Juni 2016
  3. 15. Dezember 2017

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