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Jannis´ Life: Norwegen ist rau, wild und frei

Norwegen muss einfach wunderschön sein – so viele Menschen, die schon dort waren, schwärmen davon. Auch auf meiner Bucket-List steht dieses Land sehr weit oben – verbunden mit dem Wunsch, vor allem die Naturschönheiten zu erkunden. Jannis hatte sein Abi bestanden und diesen Traum in die Tat umgesetzt. Mit seinem Schulfreund schmiedete er den Plan, nach Norwegen zu trampen und erlebte dort viele Situationen, die er sogar in einen Dokumentarfilm zusammenfasste. Heute ist er mein Gast für dieses Interview und ich freue mich wirklich sehr, Euch ihn und das Projekt hiermit vorzustellen.

JannisHey,
ich bin Jannis, 20 Jahre alt und seit eineinhalb Jahren Abenteuer-Blogger auf Jannis’ Life. 2014 bin ich in den Sommerferien über die Alpen gewandet und nach Süditalien getrampt, um meine Freunde vom Schüleraustausch zu besuchen. Darüber habe ich mein erstes E-Book geschrieben. Letztes Jahr war ich dann endlich mit dem Abi fertig. Endlich hatte ich unbegrenzt Zeit für mein bisher größtes Abenteuer!

1. Du bist letzten Sommer zusammen mit deinem Schulkumpel von Deutschland ans Nordkap getrampt. Wie seid ihr auf die Idee gekommen zum Nordkap zu reisen und auch noch dahin zu trampen?

Als Kind habe ich einen 6-Wöchigen Norwegen-Roadtrip mit meinen Eltern gemacht. Die Wälder, Fjorde und Berge haben mich so fasziniert, dass ich mir fest vorgenommen habe, nach Norwegen zurückzukehren. Nach dem Abi war der Zeitpunkt perfekt! Bei der Reise im Vorjahr bin ich auf den Geschmack des Trampens gekommen. Man lernt dabei super viele Leute kennen und hört die verschiedensten Geschichten. Man setzt sich mit verschiedenen Weltanschauungen auseinander und kann so richtig in die andere Kultur eintauchen. Das wollte ich unbedingt wiederholen. Und da ich jetzt nicht mehr den Zeitdruck des nahenden Sommerferienendes hatte, wollte ich immer weiter und weiter trampen. So weit Richtung Norden, wie es nur geht. Joel, dem ich bereits mit meinen Erzählungen aus Italien den Mund wässrig gemacht habe, war sofort von der Idee begeistert und hat sich angeschlossen.

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2. Da Du auch ein Outdoor-Fan bist: Was war für Dich das spannendste Outdoor Abenteuer auf Deiner Reise?

In Litauen haben wir uns spontan Schlauchboote zugelegt, um den Fluss bis ans Baltische Meer runterzupaddeln. 300 Kilometer quer durch Litauen. Dabei sind wir durch traumhafte Landschaften gepaddelt. Besonders nachts, hatte der Fluss etwas Mystisches. Als uns der Proviant ausgegangen ist, haben wir außerdem versucht uns aus dem Fluss zu ernähren. Das ist allerdings nicht ganz so gut für uns ausgegangen.

3. … und was war für Dich die verrückteste, aufwühlendste oder schönste Begegnung?

Wir hatten eine ganze Menge verrückter Mitfahrgelegenheiten und haben viele spannende Leute kennengelernt. Besonders interessant für mich war die Begegnung mit Jochen, einem Schweizer, der in die Finnmark ausgewandert ist. Er hatte eine ansteckende Art zu erzählen und hat mich mit seinen Schwärmereien vom Outdoorleben in Norwegen einfach mitgerissen.

4. Über deine Reise hast du sogar einen Film gedreht, der in 40 Kinos kommen wird. Hyperborea – Per Anhalter zum Nordkap heißt er. Hattest Du im Vorfeld bereits geplant daraus einen Film zu machen oder aus welcher Intension ist er zustande gekommen?

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Ja, tatsächlich habe ich schon lange geplant, meinen eigenen Film zu produzieren. Ich liebe packende Abenteuerdokumentationen und Reisefilme.
Eigentlich wollte ich schon einen Doku über meine Alpenüberquerung produzieren, doch das war so ziemlich das erste Mal, dass ich eine Kamera in der Hand hatte. Beim Sichten des Videomaterials musste ich jedoch feststellen, dass es viel zu einseitig war. Also habe ich aktiv das Filmen geübt. Letzten Sommer habe ich mich dann bereit gefühlt, meine große Doku in Angriff zu nehmen. Das Feedback ist überwältigend. Hyperborea wird sicher nicht mein einziger Film bleiben!

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5. Welches ist Dein Lieblingsbild von der Reise und welche Geschichte verbirgt sich dahinter?

Mein Lieblingsbild ist das von der Mitternachtssonne am Nordkap. Nachdem wir das Nordkap erreicht haben, sind wir noch etwas weiter Landeinwärts gewandert. Dort waren wir wirklich in der völligen Wildnis. Keine Menschenseele, soweit das Auge reichte. Wir haben an einem kleinen See gezeltet, der offenbar Trinkstelle der Rentiere ist. Diese kamen uns dann am Abend auch noch besuchen. In der Nacht hat die Mitternachtssonne die ganze Landschaft in ein tiefes Orange getaucht, wie ein stundenlanger Sonnenuntergang. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich. Nie zuvor habe ich etwas Vergleichbares gesehen. Die Schönheit der Szenerie war vollkommen.

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Mitternachtssonne am Nordkap

Kinotermine und -locations
Du hast Lust, Dir Hyperborea anzusehen und willst wissen, ob und wann er in Deiner Stadt kommt? Hier findest Du alle 40 Locations: http://www.hyperborea-film.com

Danke Jannis für den Einblick in Dein Abenteuer und weiterhin viele neue, spannende Pläne!

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