Fünf Frauen, vier flotte Pferde und Bobby. Vor uns liegen rund 20 km feinstes saarländisches Waldmaterial bei rund 30 Grad im Schatten. Sonnengecremt satteln wir die Pferde, die teilweise schon seit langer Zeit nicht mehr so eine Strecke gelaufen sind (ja, auch Bobby gehört dazu). Zugegeben, ein wenig sorgte ich mich schon um ihn und darum, ob er durchhalten wird. Vorneweg: Alles war prima. Wirklich alles.
Wir, Pennys Reitbeteiligung und ich, trafen uns an der Thalmühle mit den drei anderen Damen samt wohlbebauten Rössern.
Alle etwas verspätet dafür aber frohen Mutes trotteten wir nach einer fröhlichen Begrüßung den Wogbach entlang, dessen Wege links und rechts am heutigen Tag von Fahrradfahrern geradezu besiedelt waren. Eine scharfe Linkskurve besserte die Lage, denn nur leicht Todesmutige würden diesen Hang hinaufhecheln (Puls!) oder hinabrasen wollen. Unsereins nutzte sodenn diese Gelegenheit und ließ die Pferde laufen. Naja, zumindest vier von uns. Nachdem auch Bobby mit mir die wartende Gruppe „eingeholt“ hat, zockelten wir munter weiter in den tiefen, tiefen Wald.
Einmal rechts abgebogen kamen wir dann wieder zur „Spinne“, die so heißt, weil diese Weggabelung acht Arme hat. Unsere Gruppenanführerin (ich sicherte von (ganz) hinten) wusste genau wo´s langgeht und wir gingen brav mit. Über eine kleine Brücke jutschelten wir dann an einer Bison-(ja, wirklich!) Wiese vorbei, dessen Einwohner uns mit dem ein oder anderen lauten MUUUUHHH begrüßten. Bobby war es zum Teil nicht so geheuer aber er blieb brav, so, wie ich es von ihm kenne.
Wir führten die Pferde ab dem Zeitpunkt, denn es war nicht mehr lange bis zur Gaststätte Fath in St. Ingbert. Endlich. Ein kühles (wenn auch alkoholfreies) Weizen erfreute meinen Gaumen und die Pferde durften sich auf der Wiese ein wenig entspannen.
Aufgefrischt und munter führten wir unsere vierbeinigen Freunde nun durch das Dorf und raus zurück in den Wald. Leute, macht mich nicht an der Strecke fest, denn ich bin mir wirklich nicht sicher, ob das die richtige ist, die ich hier auf der Karte eingezeichnet habe. Ursprünglich hatte ich auf dem Smartphone meinen GPS Tracker am Laufen, doch durch die längere Pause hat sich dieser einfach abgeschaltet. Mistding. Aber egal, solltet Ihr mal zu Fuß oder mit dem Rad oder auch zu Pferd die Strecke nehmen wollen, bin ich mir sicher, geht alles. Und ist mindestens genauso schön.
Von nun ab ging es sehr entspannt und unspektakulär den Weg zurück, begleitet von der Sonne wenn sie es durch die Blätter schafft, und unzähligen Schnaken. Mistviecher. Vor allem die Pferde leiden darunter, doch da müssen sie und wir jetzt wohl durch. Trotzdem, die Natur, diese riesigen Bäume und diese Ruhe sind einfach atemberaubend. Das ist Leben.
Ein flotter Trab hilft dem Stechgetier auszuweichen und das nutzten wir auch, als wir wieder am Wogbach auf gerade Strecke ankamen. Wenige Minuten später trennten sich unsere Wege wieder an dem Treffpunkt, an dem wir uns zuvor nahe der Thalmühle auf die Gruppe gewartet haben. Was für ein wundervoller Tag, der mit einer kühlen Dusche für die Pferde endete. Läuft 🙂
„Wie nutzt Ihr schöne Sommertage am Liebsten?“
– Auf dem Balkon in Ruhe das Frühstück genießen
– Sport treiben
– Raus in die Natur und evtl. ein paar nette Bilder schießen
– Abends auf dem Balkon ein Bierchen genießen
Das klingt nach einem perfekten Tag Pooly 🙂
20 Kilometer? Da wolltet ihr es aber wissen, he? 😀 Sieht so aus als hättet ihr alle einen schönen Tag gehabt! Die Gaststätte gefällt mir! Das gibt es bei uns leider viel zu selten und dann hält man sein Pferd in der einen und die Saftschorel in der anderen Hand. Hoffe, Du kannst auch heute noch ein bisschen von dem Tagesrittgefühl zehren! Liebe Grüße, Saskia
jaja, ich sag doch, wir trainieren fleißig 😀 War danach aber auch gut platt, es war so warm und natürlich ist es mit den Tieren auch anstrengend, weil man immer ein Auge auf sie hat. Wg. anbinden: Bei drei ging es, die anderen waren entspannter, wenn man sie fest hielt. Aber es gab „Wiesen-Service“ vom Ehemann einer Mitreiterin – man arrangiert sich 🙂 Liebe Grüße zurück, Bianca