fbpx

Von geworfenen Mikros und Salsa tanzenden Twitterern #tce15

Es war ein langer Weg. Gute sieben Stunden fuhr ich zuerst mit dem Zug von Saarbrücken nach Mannheim, stieg dort in den DB IC Bus nach Nürnberg, von wo es nach Eichstätt HBF und dann weiter nach Eichstätt Stadt ging. Warum das Ganze? Tja, das wusste ich vorher auch nicht. Kann aber nun von wundervollen Begegnungen und Ereignissen berichten 🙂

Es war TourismusCamp. Mein erstes und sicher nicht mein letztes, wie ich nun weiß. Nach meiner Anreise nach Eichstätt ging es zunächst mal in die Bar. Danke an Claudia, die mich kurzerhand davon überzeugte, doch nicht gleich ins Hotel zu gehen. In der Luis-Bar war dann schon die Hölle los – kaum angekommen, vertiefte ich mich in ein Gespräch. Hey, dass es dort kein WLAN gab, ist mir gar nicht aufgefallen. Ich geb´s zu!

Gegen halb zwölf zog ich sodann meinen Trolley durch Eichstätts Gassen zum Braugasthof Trompete. Übrigens: Wirklich ein netter Service, kann man nicht anders sagen. Kurze Zeit später verfiel ich in einen tiefen Schlaf, vermutlich noch bevor der Kopf das Kissen berührte – und (gefühlte) 10 Minuten später, rappelte dann auch schon der Wecker. Es ging los!
Unter der Dusche überlegte ich mir dann die Session, die ich mit Claudia halten wollen würde. BarCamps sind ja so herrlich entspannt, da geht das auch ganz kurzfristig. Das Thema wurde bereits am Abend zuvor beim Bier gebrääähnschtormd und in der Sessionschlange festgelegt: Nischenmarkt Gleitschirmtourismus.

Aber bevor es zur Sessionplanung überhaupt kam, hab ich mich gründlich im Park verlaufen. Natürlich. Schilder habe ich nicht gesehen und diese gleich als vermisst gemeldet. Habe jedoch erkannt, dass das Problem zwischen den eigenen Ohren lag. Kann passieren, Orientierung war noch nie meine Stärke. Aber nun war ich ja da und habe auch einige Sessions besucht. Die da wären:

young-trevellingAls erstes ging es in eine Session von Simon. Er stellte die Studie Young Traveller vor und wir stellten uns vor. Ein gemischter Haufen, der schnell dann darüber sprach, wie junge Menschen eigentlich reisen und sich während der Reise austauschen. Wie erhalten sie Tipps? Wie bewegen sie sich fort? Wo schlafen sie und welche finanziellen und zeitlichen Ressourcen stehen ihnen zur Verfügung?

notizen-paragliding1Unhöflicherweise, verließ ich Simons Session etwas frühzeitig, denn um 12 Uhr waren Claudia und ich zum Fliegen verabredet – oder vielmehr, um darüber zu sprechen. In unserer illustren Runde gesellten sich Gleitschirmpiloten, aber auch Neugierige und Abgesandte von Destinationen mit hohem Aufkommen an Gleitschirmurlaubern. Wir haben im Laufe des Gespräches darüber berichtet, wie wir Piloten einen Urlaub planen, was uns für die Unterkunft wichtig ist und welche Angebote uns anlocken. Während der Session haben wir alle Punkte aufgelistet, die bereits getwittert wurden – aber die ich die Tage auch noch verbloggen werde.

Dann wurde es sportlich! SALSAAAAA OLEEE! Benjamin ist nämlich (gelegentlich) Salsa Trainer und schwang mit uns Mädels UND(!) Jungs, die Hüften. Ich liebe solche Sessions sehr, gerade auch nach dem Mittagessen… Bitte mehr davon! Bilder konnte ich nur bedingt machen, es war schon schwierig genug überhaupt zu twittern ^^

Blogger-Relations

Vom Suchen und Finden ging´s dann weiter zum Thema Blogger Relations. Aus Marketingsicht zeigte Kristine, wo und wie man relevante Blogger_innen findet. Auch für mich nicht unspannend, wenngleich man auch für den Tourismus nicht das Rad neu erfinden muss und man sich den bekannten Hilfen und Plattformen bedienen kann. Viel Handarbeit und Empathie sind gefragt, immerhin geht es (auch bei Bloggern – höhö) um Menschen. Die daraus resultierende Diskussion rundete für mich alles nochmal ab – es ging um die Frage, was Blogger Relations eigentlich bringt.

google-adwordsNagelt mich nicht fest, aber ich glaub, danach kam dann die Session zu Google AdWords. Die anfangs langatmige Zahlenschlacht war glücklicherweise nur kurz, worauf dann gute Tipps folgten. Danke, dass Du, Rahá, mich daran erinnert hast, selbst mal wieder das Thema intensiver zu beleuchten. Social Media hin oder her: Auch AdWords haben ihre Berechtigung!

Am Ende des Tages musste ich dann doch in eine Session gehen, die sich um mein berufliches Feld drehte: Enterprise 2.0 – diesmal mit Schwerpunkt Tourismus (ach nee ;)). Florian stellte das Projekt der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH vor. Sie schafften es, einige Destinationen auf einer Plattform zu vereinen, um darüber Content für ihren Newsletter bereitzustellen. Man möge mich steinigen oder aufklären, aber: Da kein Dialog stattfindet, bezeichnet man sowas als redaktionelles Extranet. Aber Florian enttäuschte trotzdem nicht, denn er zeigte, wie Tourismuszukunft mit Socialcast arbeitet, woraufhin eine tolle Diskussion entbrannte. Klasse!

party-flyerTja. Puh! Und schon war der erste Tag vorbei, wenn mich meine Murmel nicht täuscht. Von chronischer Notierfaulheit geprägt, hab ich nämlich nur Bilder gemacht, was ich aber mal als Gedächtnistraining stehen lassen möchte 😉 Ab dann ging´s in die Trompete zur Party. Leute. Ich sag´s Euch. Da komme ich nicht mehr mit, bei den Touristikern. Ab halb eins ging´s erst so richtig ab. Da auch mein Nachtlager in der Trompete war, war quasi auch bei mir im Zimmer Party bis halb fünf. Aber ich machte dann erst richtig große Augen, als selbige Partygänger dann auch noch mit mir frühstückten. UNGLAUBLICH!! *tiefvoreuchverbeug

Nun denn, Tag zwei war übersichtlicher an Sessions, das hatte ich so gar nicht erwartet – fand es aber, gerade für Weitgereiste, sehr gut.

stakeholder-beteiligungAls erstes regte Markus eine spannende Diskussion zum Thema Stakeholderbeteiligung im Projektmanagement an. Und wir sollten davon ausgehen, dass eine Destination bzw. ein Ort ein touristisches Angebot entwickeln will. Auf breiter Basis sollten dafür Leute gefunden und mobilisiert werden, denn es braucht Ideen und (vor allem) auch Taten. Dass das alles nicht ganz so einfach im Tourismus ist, es dennoch aber gute Beispiele gibt, wie es funktionieren kann, zeigten die Teilnehmer. Sehr positiv stach für mich das strategische Vorgehen von Anja hervor, welches sie bei der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH entwickelte und umsetzt.

In der vorletzten Session ging es dann um Pressearbeit im Tourismus. Tja, das Thema schiebe ich beruflich immer gerne weit von mir weg, wenngleich ich mich der Wichtigkeit bewusst bin. Dabei hatte uns Dòrte wirklich super Tipps darüber gegeben, wie man sich einen Verteiler aufbaut, warum Geschichten so wichtig sind, was Journalisten suchen und wie wichtig (gerade) freie Journalisten sind. Ich bin danach sehr motiviert aus der Session und habe am Mittwoch gleich einen ersten Termin mit einem Journalisten eines saarländischen Wirtschaftsmagazins vereinbart, der jetzt über uns schreiben möchte. Geht doch! 🙂

fellow-espoto-outdoor-app

Zum Ende des Tourismuscamps gaben Jochen und Steffen eine gemeinsame Geo-Caching Session. Endlich wieder was mit Bewegung! Nach einer kurzen Themeneinweisung mussten wir noch Apps auf´s Smartphone laden. Dann ging es auch schon los. Über Steffens espoto App muss man nicht zwingend Schätze finden, sondern hauptsächlich zu den Aufgaben gehen und diese bewältigen. Es gab viel zu lachen und die Zeit ging rum wie nix. Danke Ihr beiden, es war so toll!

Dann war es Zeit, sich zu verabschieden. Aber irgendwas ist ja immer… 😉 Und mein Fazit zum ersten TourismusCamp? Superliebe, offene Menschen. Tolle Orga. Und viel Leidenschaft. Und ein phänomenales Wurfmikro 🙂

Folge meinem Blog auf Bloglovin

4 Kommentare
  1. 24. Januar 2015
    • 24. Januar 2015
  2. 25. Januar 2015
    • 25. Januar 2015

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert